
Titan, wasserstrahlgeschnitten, geschweißt, gestrahlt
Stiftung Skulpturenpark Köln
Stifter Prof. Dr. Klaus Heubeck
In wissenschaftlicher Genauigkeit und Systematik erkundet Martin Willing (*1958 in Bocholt) kinetische Fragestellungen und Schwingungsvorgänge im Raum. So entstehen Skulpturen aus geometrisch exakten, geformten Metallstäben und -bändern (bevorzugt aus Titan, Stahl, Duraluminium), die gegen die Schwerkraft vorgespannt sind. Dabei entwickeln sie eine spezifische Eigendynamik zwischen Statik und Bewegung. Inzwischen schneidet der ausgebildete Physiker aus dem Vollmetall heraus, die geschlossene Form wird auf diese Weise geöffnet und in Schwingung versetzt. Kinetische Monumentalfreiplastiken wie die Quadratschichtung besetzen in seinem Werk aufgrund ihrer komplizierten Berechnungen und aufwändigen Konstruktion eine Solitärposition.
Teil der "Kölner Reihe" von Florian Slotawa
in der Ausstellung KölnSkulptur #6